Wie kam ich zum Fasten?

Das erste Mal habe ich mit 26 gefastet, nachdem ich das Gefühl hatte ich muss meinen Körper mal wieder zurück fahren. Hunger lernen. Ihn reinigen von all den Schandtaten die ich ihm in meiner Jugend angetan habe. Ich habe lange überlegt, wie ich fasten soll. Klassisch wie die Muslime, kassisch wie die Aleviten oder einfach ein Heilfasten. Ich war hin-und hergerissen. Das klassische Ramadanfasten war irgendwie nicht meins. Das Muharemfasten auch nicht so ganz. Also habe ich ein Heilfasten gestartet zu Ramadan :-).Danach habe ich im selben Jahr erneut gefastet zur Muharemzeit. Das ist die Fastenzeit der Aleviten. Ich fühle Wahrheit in beiden Kulturkreisen. Doch am Wichtigsten ist mir meine eigene Authenzität. Also habe ich begonnen über das Fasten zu recherchieren und habe schnell fest gestellt, das die gelehrten aus beiden Kulturkreisen auch schon das Heilfasten praktiziert haben. Leider kann ich die Quelle nicht mehr benennen, aber wenn es mir wieder einfällt, werde ich es auf jeden Fall hier nachfassen.


Darf ich überhaupt fast?

Ich habe zwar eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, die ich aber mit Yoga und ein wenig L-Thyroxin einigermaßen im Griff habe. Tatsächlich war es ein langwieriger bakterieller Infekt, der mich dazu gebracht hat jetzt nach der Stillzeit ein Heilfasten zu praktizieren. Deswegen mache ich es einfach. Es fällt mir jedoch sehr schwer um ehrlich zu sein. Schwerer als damals ohne Kinder, da war ich nicht ständig mit Essen konfrontiert :-).
Wer darf fasten?Jeder der gesund ist oder genug körpergefühl hat um jegliche Wirkungen abzuschätzen, denke ich. Da ich kein Arzt oder Heilpraktiker bin, kann ich diese Frage nur schwer beantworten. Falls Ihr unsicher seid, fragt lieber euren Arzt. Ich würde auch nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit fasten. Der Körper holt sich hier die Dinge die er braucht um das Kind bestmöglich zu versorgen.Ich empfehle für „Neufaster“ eine Dauer von 1 Woche. Das heißt, 1 Entlastungstag, 5 Fastentage und 3 Aufbautage.

Was bringt das Fasten?

  • Man reinigt seinen Darm von Schlacken und Giftstoffen
  • Man bekommt wieder ein besseres Körpergefühl
  • Durch das viele Trinken wird die Haut strahlend und frisch
  • Die Kilos purzeln, yeay
  • Man ist dankbar für einen Apfel und isst ihn mit Hochgenuss

Was darf ich während dem Heilfasten alles konsumieren?

  • Wasser
  • Säfte
  • Tees
  • Sauerkrautsaft
  • Buttermilch oder Ayran bei Heißhunger
  • Pflanzenmilch
  • Brühen (Tomatenbrühe meine Lieblingsbrühe)

Darmreinigung etwas härter

Meine Erfahrung hat gezeigt, das Sauerkrautsaft und Buttermilch auch schon recht effektiv sind. ? Wer Trotzdem das Gefühl hat, da muss mehr raus, kann zu diesen Mitteln greifen:

  • Rizinusöl
  • F.X. Passage SL Pulver
  • Glaubersalz
  • Bittersalz
  • Sennes-Tee
  • Faulbaum-Tee
  • Einlauf mit einem Klistier

Hier bitte Rücksprache mit dem Arzt!

Mein Resüme

Fasten ist wirklich geistige und körperliche Hocharbeit und ist nicht zu unterschätzen. Mit Kindern und sehr schwierig, weil man sie ja die ganze Zeit versorgen muss. Ich stecke zur Zeit in einer 3 Wöchigen Fastenkur und muss sagen, gerne wieder aber jeder Tag der rum ist, bin ich froh. 🙂

One thought on “Ramadan mal anders”

Schreibe einen Kommentar