Wie ich meinen Weg aus der Abhängigkeit fand – Erfahrungen, Einsichten und Tipps

@inimei_g

#selbstliebe #sucht #leben #lebenohnealkohol #fürdich Den Beitrag kannst Du auch als Blogbeitrag auf www.orientinokzident.com nachlesen ☺️

♬ Originalton – Inimei

Eine Geschichte von Veränderung

Wenn das Leben überwältigend wird, greifen viele von uns zu kurzfristigen Lösungen: Rauchen, Alkohol oder andere Mittel, um den Druck zu bewältigen. Aber was, wenn ich dir sage, dass es auch anders geht?

Ich bin Inimei und möchte meine Erfahrungen mit dir teilen. Ich erinnere mich noch genau an das erste Mal, als ich auf den Eisenbahnschienen an einem Joint gezogen habe. Eine ältere Freundin hatte mich überredet.

Rückblickend erstaunt mich, wie viele Jugendliche damals regelmäßig geraucht haben.

Würde ich es noch einmal tun? Vielleicht – aber definitiv nicht so früh.

Heute bin ich hier, um dir zu zeigen, dass es Wege gibt, sich selbst aus schwierigen Situationen zu befreien.


Cannabis, Pilze & Alkohol: Eine ehrliche Perspektive

Lasst uns ehrlich über Substanzen wie Cannabis, Pilze und Alkohol sprechen. Ich denke, jeder sollte selbst entscheiden, was er konsumiert – aber das sollte mit Weisheit und Vorsicht geschehen.

Aus meiner Erfahrung, sind die Grenzen zwischen Genuss und Abhängigkeit oft fließend. Ich habe das am eigenen Leib erfahren. Irgendwann merkte ich, dass ich die Kontrolle verlor…über mich und mein Leben und hörte auf. Ich ging das erste Mal in meine, wie ich sie so schön nenne, “Nonnenphase”.

Besonders Alkohol war für mich eine Herausforderung. Alle trinken und haben Spaß am Wochenende. Wenn man auch noch viele Leute aus dem Nachleben kennt, wird es nicht einfacher.

Zudem war ich selbst auch noch Barkeeperin mit 18 Jahren. Habe die neuen Mitarbeiter dort angelernt und regelmäßig mit den Gästen getrunken. Jeder der die Gastro kennt, weiß wie schwer es ist einem Gast ein klares “Nein”, zu sagen, vor allem wenn es ein gut zahlender Gast ist.

Für Frauen ist er meiner Meinung nach besonders gefährlich – ein Thema, über das ich gerne in einem separaten Beitrag sprechen möchte.


Warum greifen wir zu Drogen?

Für mich waren Rauchen und Alkohol ein Weg, um Problemen zu entkommen – mit meiner Familie, der Gesellschaft und mir selbst.

Ich wollte irgendwo dazugehören, war neugierig und fühlte mich trotzdem als Außenseiterin. Doch das Gefühl des Dazugehörens kam dadurch nicht.

Oft wird die Rolle von Genetik und Geschichte beim Drogenkonsum unterschätzt. Unsere Entscheidungen werden nicht nur durch unsere Kindheit geprägt, sondern auch durch Genetik und Epigenetik. Wenn Menschen ein Suchtproblem haben, sollten sie nicht nur zum Psychater gehen, sondern auch analysieren, ob sie es vielleicht auch epigenetisch in sich tragen.

Hinzu kommt, dass Drogen ursprünglich spirituelle oder medizinische Zwecke hatten – heute nutzen wir sie meist anders.


Gesellschaftlicher Kontext: Arbeit und Sinn als Schutz

Ein Blick auf indigene Völker zeigt, wie kultureller Wandel den Umgang mit Substanzen beeinflusst. Einige indigene Gruppen haben genetische Schwierigkeiten, Alkohol abzubauen, und dennoch kämpfen viele mit Alkoholproblemen. Fehlt es vielleicht am Sinn im Leben?

Auch in der Türkei, aus der meine Eltern stammen, sehe ich Ähnliches. Viele Menschen trinken, weil sie keinen anderen Zeitvertreib haben – insbesondere seit harte Arbeit durch staatliche Unterstützung ersetzt wurde. Arbeit mag mühsam sein, aber sie gibt Struktur und verhindert oft, dass wir die schlechteste Version unserer selbst werden.

Ich meine jetzt nicht das klassische “Malochen”, sondern wirklich das Aufräumen des Hauses, Gartenarbeit, Gemeinschaftsprojekte, die Straße sauber halten, etc. Einfach in Bewegung bleiben. Der Mensch ist nicht dafür gemacht, nur zu sitzen.


Die zwei Seiten der Medaille: Drogen als Werkzeug

Drogen sind nicht per se schlecht. Wenn bewusst eingesetzt, können sie positive Effekte haben. Substanzen wie Ayahuasca ermöglichen wertvolle spirituelle Einsichten. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit Mikrodosen von psychedelischen Pilzen oder LSD gemacht.

Doch Alkohol bleibt für mich die größte Herausforderung – und ein Problem für unsere Gesellschaft. Alle Erlebnisse, bei denen ich heute die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, waren verbunden mit einem hohen Alkoholkonsum und nicht mit dem Rauchen eines Joints. Alkohol ist wie ein Tranqualizer, betäubt den Geist und kann uns fast schon körperlich lähmen.


Transformation durch Achtsamkeit: Spirituelles Trinken

Ich bin kein absoluter Gegner von Alkohol. Heute trinke ich selten und bewusst – ein Glas Wein wird für mich zu einem spirituellen Prozess. In der orientalischen Kultur hat Wein eine tiefere Bedeutung. Selbst im Islam kelterten Gelehrte heimlich Wein für kleine, spirituelle Runden. Es geht darum, mit Dankbarkeit zu genießen und nicht den Verstand zu betäuben.


10 Tipps, um Abhängigkeiten zu überwinden

Wenn du bereit bist, den Weg der Veränderung zu gehen, hier meine bewährten Tipps:

  1. Finde dein persönliches „Warum“: Stell dir vor, was passieren könnte, wenn du nicht aufhörst. Verlust, Krankheit und Leid können motivieren, klare Entscheidungen zu treffen.
  2. Liebe dich selbst: Sprich Affirmationen aus und stärke deinen inneren Glauben.
  3. Kreative Ausdrucksformen: Nutze Kunst, Musik oder Schreiben als Ventil für deine Gefühle.
  4. Reduziere schrittweise: Gib deinem Gehirn Zeit zur Umstellung. Reduziere die Menge langsam.
  5. Umgib dich mit positiven Menschen: Wähle dein Umfeld weise, denn es prägt dich.
  6. Meditation: Zentriere dich und beruhige deinen Geist.
  7. Sieh dein inneres Kind: Stelle dir vor, dein inneres Kind braucht Schutz und Liebe.
  8. Verfolge deine Fortschritte: Dokumentiere kleine Erfolge, um motiviert zu bleiben.
  9. Sei geduldig: Veränderung ist ein Prozess, keine Sprintstrecke.
  10. Entdecke die Freude in dir selbst: Alles, was du suchst, ist bereits in dir – oft reicht es, bewusst zu tanzen, zu atmen und zu leben.

„Die Freude, die du suchst, liegt bereits in dir. Fortschritt braucht Zeit – aber du kannst es schaffen.“

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By Inimei

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